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60 Stunden Menschen retten: Welt-Reanimationstag und Weltrekordversuch in Vorarlberg

Erste Hilfe ist wichtig. Vor allem am 16. Oktober gab es viele Workshops, bei denen Teilnehmer*innen lernen, wie sie sich in Ernstfällen am besten verhalten. Bei einem solchen Workshop wird zudem versucht, einen Weltrekord zu brechen.

Erste Hilfe kann Leben retten. Genau deshalb ist es wichtig, dass so viele Menschen, wie möglich sie ausführen können. (Foto: Shutterstock)

Jüngst fand der Weltreanimationstag statt. Reanimation ist vor allem bei der Ersten Hilfe wichtig. Erste Hilfe ist vielseitig, jeder und jede kann das. Schon ein Notruf, oder wenn man selbst kein Handy dabei hat, ein Hilferuf zu anderen Personen, bedeutet Erste Hilfe. Es kann aber eben manchmal auch bis zur Reanimation gehen. Um richtig und gefahrlos zu handeln, können Interessenten sich für einen Erste-Hilfe-Kurs in ihrer Gegend anmelden. Aber es gibt auch eine kleine Checkliste.

Erste-Hilfe-Checkliste

Zuerst die verletzte Person in Sicherheit bringen, falls sie es noch nicht ist. Dann, wenn möglich, den Notruf absetzen und am Telefon bleiben für Rückfragen. Die verletzte Person auf Lebenszeichen überprüfen, das heißt kontrollieren, ob sie atmet. Wenn sie das ganz sicher nicht tut, dann mit der Reanimation beginnen. Das ist nicht Pflicht, auch weil es Personen gibt, die nicht in der Lage sind, eine sichere Reanimation durchzuführen.

Wie funktioniert eine Reanimation?

Die Reanimation an sich ist relativ einfach. Wichtig zu beachten ist das 30:2-Verhältnis und die 100 bpm (beats per minute). 30-mal mit beiden Händen kräftig auf die Mitte des Brustkorbes und dann zweimal beatmen, am besten durch ein Beatmungstuch. Um sich die 100 bpm, also 100 Schläge pro Minute, zu merken, gibt es einige bekannte Lieder. Zum Beispiel „Stayin‘ Alive“ von den Bee Gees, oder auch „Dancing Queen“ oder „Atemlos durch die Nacht“ sind passende Lieder, um die richtige Geschwindigkeit zu finden.

Weltrekordversuch in Vorarlberg

In der Stadt Bludenz wird vom 16. Oktober ab sechs Uhr morgens versucht, 60 Stunden lang zu reanimieren (ohne Pause). Dafür sucht das Rote Kreuz Freiwillige aus der Region, die dann für eine gewisse Zeit reanimieren. Zuvor bekommen sie aber noch eine kurze Einschulung. Den Weltrekord haben vor genau einem Jahr ebenfalls Freiwillige aus Mecklenburg-Vorpommern aufgestellt. Sie haben damals 50 Stunden „durchgearbeitet“.


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