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Was sich in unserem Schulsystem ändern sollte

Wer kennt es nicht, man kommt nach einem langen Tag von der Schule nach Hause und hat das Gefühl, nichts neues gelernt zu haben. Hier nenne ich einige Möglichkeiten, wie sich das möglicherweise ändern lässt.

Auf dem Bild ist eine lernende Person zu sehen.
Ist unser Schulsystem noch zeitgemäß oder wäre es nötig, einiges daran zu ändern? (Foto: https://unsplash.com/de)

Viele Vorschläge, die wir Schüler für das Schulsystem haben, sind schon bekannt, bloß setzt sie niemand um. Die Abkehr vom Frontalunterricht zum Beispiel. Er ist meiner Meinung nach nicht sehr effektiv. Die Lehrperson steht vor der Klasse und versucht den Schüler*innen den Lehrstoff näher zu bringen. Jedoch können sich die wenigsten von uns eine ganze Schulstunde lang auf den Unterricht konzentrieren, geschweige denn, wenn es schon die neunte Stunde am Nachmittag ist.

Wenn man zwischendurch einmal nicht aufgepasst hat, weil man einen schlechten Tag hatte oder gefehlt hat, kommt man häufig nicht mehr mit, und wenn man dann nicht direkt alles zu Hause nachlernt, hat man recht schnell den Anschluss verloren. Diese Lücke wieder zu füllen, fordert oft zahlreiche Stunden an Arbeit.

Lernen im eigenen Tempo

Ich persönlich fände es besser, wenn jeder in seinem eigenen Tempo lernen könnte. Alle machen Aufgaben, die auf das Leistungsniveau der verschiedenen Schüler*innen angepasst sind. Wenn man eine Frage hat, kann man einerseits die zuständige Lehrperson fragen oder aber auch eine Künstliche Intelligenz, da Chat GPT oder andere Chat-Bots noch einmal das Thema anders erklären können.

Anonymer Austausch zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen

Außerdem fände ich es sehr hilfreich, wenn man den Lehrpersonen regelmäßig Feedback für deren Unterricht geben könnte, denn ich glaube viele Lehrer*innen, wissen gar nicht, was sie an ihrem Unterricht verbessern könnten oder was sie falsch machen. Wichtig ist, dass dieses Feedback anonym erfolgt, sonst könnte es einen schlechten Einfluss auf die Note der Schüler*innen haben.

Lernen in der Schule und nicht zu Hause

Meiner Meinung nach könnte man auch etwas unwichtigere Fächer, wie beispielsweise Sport, Musik oder Zeichnen abschaffen oder als Freifächer anbieten und stattdessen in dieser Zeit für anstehende Tests oder Schularbeiten lernen. Wir verbringen rund 34 Stunden jede Woche in der Schule, was auch nicht viel weniger als ein Ganztagsjob ist, bei dem Erwachsene jedoch nicht noch jeden Tag teilweise bis spät in den Abend zu Hause weiterarbeiten müssen. Die damit gewonnene Freizeit kann man mit Freund*innen verbringen, man kann Sport treiben, seine Hobbys machen oder einfach nur jede Nacht mindestens acht Stunden Schlaf bekommen.

Konzentration auf das, was einen interessiert

Wir alle haben die unterschiedlichsten Fächer. Sprachen, Geografie, Informatik, Geschichte, Musik, Zeichnen oder Physik, Biologie und Chemie. Niemand von uns interessiert sich für all diese Fächer gleichermaßen. Ich fände es besser, wenn man sich zum Beispiel ab der Oberstufe für ein paar Lieblingsfächer entscheiden könnte und sich darauf konzentriert, was einen interessiert.




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Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung durch die Universität Wien.

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