Wahre Gespräche brauchen Zeit: Fünf Dinge, die ich von meinen digitalen Vorbildern gelernt habe

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30.10.2025
2 Min.

Es gibt einen Mensch, der mich täglich inspiriert. Sie ist nicht perfekt aber dafür echt. Von ihr habe ich einiges gelernt, das mich bis heute begleitet, vor allem im Umgang mit dem Internet und Social Media.

 Handys
Ich entscheide selbst, was ich mir ansehe. Das war einer meiner wichtigsten Lernerfahrungen im Umgang mit TikTok, Snapchat und Instagram. (Foto: lena)

Früher fand ich das Internet einfach spannend. Videos, Fotos, Chats. Alles war neu und aufregend. Ich habe Stunden damit verbracht, durch Feeds zu scrollen und lustige Clips zu teilen. Inzwischen sehe ich vieles anders. Hier sind fünf Dinge, die ich wirklich gelernt habe, vor allem von meiner Schwester.

1. Nicht alles stimmt, was im Netz steht. Am Anfang habe ich jedem Post geglaubt. Wenn jemand etwas überzeugend schrieb, klang es für mich wahr. Heute prüfe ich zuerst, woher die Information kommt. Ich habe gemerkt, dass viele Beiträge übertrieben sind oder nur Klicks bringen sollen. Meine Schwester hat mir gezeigt, wie man Quellen überprüft. Seitdem lese ich bewusster.

2. Bilder zeigen nicht die Wahrheit. Oft sehen Menschen auf Fotos perfekt aus. Glatte Haut, strahlendes Lächeln, schönes Licht. Meine Schwester hat mir erklärt, dass viele diese Bilder bearbeiten oder mit Filtern verändern. Seitdem weiß ich, dass soziale Medien oft nur schöne Ausschnitte zeigen. Kein Mensch sieht jeden Tag so aus.

3. Offline ist manchmal besser. Es gab Phasen, in denen ich jede freie Minute am Handy hing. Abends fühlte ich mich trotzdem leer. Erst als ich mein Handy mal einen Tag lang ausließ, merkte ich, wie gut das tat. Ich ging spazieren, las ein Buch und war wirklich entspannt. Seitdem mache ich regelmäßig Handypausen.

4. Wahre Gespräche brauchen Zeit. In Chats kann man schnell schreiben, was man denkt. Doch erst, wenn man mit jemandem wirklich redet, versteht man sich richtig. Ich merke das oft bei meiner Schwester. Wenn wir zusammen kochen oder uns über den Tag austauschen, fühlt sich das echter an als jede Nachricht.

5. Ich bestimme, was ich sehen will. Früher habe ich alles geöffnet, was mir angezeigt wurde. Heute entscheide ich bewusst. Ich folge nur noch Accounts, die mich interessieren oder mich zum Lächeln bringen. So bleibt das Internet ein Ort, an dem ich mich wohlfühle.

Ich mag das Netz immer noch, aber ich habe gelernt, es klug zu nutzen. Ich will nicht, dass es bestimmt, wie ich denke oder fühle. Lieber entscheide ich selbst, was mir guttut, online und im echten Leben, und ich bin meiner Schwester dankbar, dass sie mir einiges zu diesem Thema beigebracht hat.


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