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Warum Väter im Straßenverkehr ausrasten

„Hast du Tomaten auf den Augen?! Du siehst doch, dass ich gerade losfahren wollte, du Trottel.“ Jeder von uns kennt solche Konflikte im alltäglichen Leben. Man sieht nicht genau hin und fährt mit dem Fahrrad einem losfahrenden Auto vor die Räder. Anstatt einer kurzen Entschuldigung entsteht oft eine hitzige Diskussion darüber, wer die Schuld trägt. Ich habe mich gefragt, wieso wir eigentlich so ticken. Wieso wir in solchen Situationen so reagieren.

,,Trottel" ist das Wort, dass am öftesten im Straßenverkehr verwendet wird. Warum sind wir Menschen am Steuer so angespannt? (Foto: Shutterstock)

Das meist genutzte Wort in Konversationen auf offener Straße ist: Trottel! Täglich finden überall in Österreich Konflikte im Straßenverkehr statt. Sei es mit dem Fahrrad, Auto, Moped oder dem Elektro-Scooter.

Dabei kann es des Öfteren auch laut und gemein werden. Das liegt unter anderem am Aufbau des Menschen, denn bei einem Unfall oder einer gefährlichen Situation reagiert unser Körper mit einer Adrenalin-Ausschüttung. Dabei verhärten sich die Muskeln und der Herzschlag sowie die Atmung werden schneller.

Das führt dazu, dass wir weniger rational und mehr emotional denken. Kurz gesagt, verlassen wir uns in Unfall- oder Schrecksituationen mehr auf den Bauch als auf den Kopf. Anders sieht es kurz nach der Auseinandersetzung aus. Viele Verkehrsteilnehmer empfinden dann Reue. Vor allem, weil der Adrenalinspiegel danach stetig sinkt und für einen ausgeglichenen und regelmäßigen Herzschlag sorgt, der uns Entspannung und Sicherheit vermittelt.

Statistik

Laut Statistik machen sich die Verkehrsteilnehmer übrigens gegenseitig für Unfälle und Auseinandersetzungen verantwortlich:

49 Prozent der Befragten sehen Fahrradfahrer als Verantwortliche.

35 Prozent nennen E-Scooter als Schuldige für die meisten Unfälle.

31 Prozent sind der Ansicht, dass PKW-Fahrer Unfälle verursachen.

Wie die Zahlen zeigen, ist es völlig normal und alltäglich, dass wir uns im Verkehr gegenseitig in die Haare kriegen, allerdings können wir alle einen Teil dazu beitragen, eine angenehmere Umgebung zu schaffen.



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