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Lernen für eine Zukunft, die es vielleicht gar nicht gibt? Warum wir es trotzdem tun sollten

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Volontärin · NMS Altmünster
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04.11.2025
2 Min.

Lernen ist ein alltäglicher Begriff, doch selten fragen wir uns, wofür wir eigentlich lernen, für welche Zukunft. Vielleicht sollten wir einfach lernen, um uns selbst und die Welt ein Stück besser zu verstehen. Denn auch wenn die Zukunft ungewiss bleibt, liegt in jedem gelernten Gedanken die Möglichkeit, sie zu verändern.

Die Zukunft ist ungewiss, doch was immer wir lernen, kann sie verändern. (Foto: Shutterstock)

Die Zukunft ist eigentlich der einzige Grund, warum wir lernen, warum wir überhaupt hier sitzen und versuchen, so viel wie möglich in unsere Köpfe reinzubekommen. Viele würden jetzt wahrscheinlich sagen: Ich lerne für mich selbst oder ich lerne, um Menschen stolz zu machen, aber auch das wird erst in der Zukunft geschehen. In jedem Moment bricht schon die nächste Zukunft an, und mit jeder Minute, die verstreicht, bist du schon ein anderes Ich, das mehr gelernt oder erlebt hat.

Jetzt stellt sich die Frage: Für welche Zukunft lernen wir eigentlich? Die einen haben ihre ganze Zukunft schon geplant, die anderen stehen vor einem kompletten Nichts, andere wiederum werden nie überhaupt die Chance auf eine richtige Zukunft bekommen oder das Privileg haben, dafür lernen zu dürfen.

Welche Zukunft ist überhaupt noch möglich?

Die Zukunft ist ein heikles Thema. Jeder hat sich vielleicht schon gefragt: Für welche Zukunft lerne ich überhaupt? Welche Zukunft ist hier überhaupt noch möglich oder machbar? Wieso lerne ich, wenn ich doch nicht mal weiß, ob meine Zukunft existiert?

Fakt ist: Keine dieser Fragen lässt sich richtig beantworten, da niemand weiß, wie lange wir noch lernen oder nach vorne in unsere Zukunft blicken können. Wenn wir so weitermachen, können wir vielleicht gar nicht mehr auf eine glückliche hoffen. Ich meine, wie lange schaffen wir es denn noch, diese Welt zu erhalten, und wollen wir sie eigentlich mit diesen Kriegen, dem Hunger und der Armut erhalten?

Seht euch doch mal die Erde an: Es leben 8,16 Milliarden Menschen darauf, und trotzdem verändern wir fast gar nichts. Es gibt viele Menschen, Gruppen oder einzelne Länder, die sich einsetzen. Nur hat nicht jeder das Privileg, es versuchen zu können.

Einige auf unserer Erde bekommen nicht einmal mit, was hier passiert oder was geschehen sollte. Es ist eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit, es zu schaffen, dass wir alle für eine gute und schöne Zukunft lernen können, aber trotzdem lohnt es sich, zu versuchen und auszuprobieren. Auch wenn wir nicht wissen, was passieren wird, sollte jeder wenigstens die Chance haben, für eine Zukunft lernen zu können.

Wir sollten einfach deshalb lernen, um uns selbst und die Welt ein Stück besser zu verstehen. Denn auch wenn die Zukunft ungewiss bleibt, liegt in jedem gelernten Gedanken die Möglichkeit, sie zu verändern.








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Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung durch die Universität Wien.

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