Die gute Nachricht vorweg: Österreich gehört in Europa zu den Recycling-Vorbildern. Denn rund 66 Prozent unserer Verpackungsabfälle werden wiederverwertet, deutlich über dem EU-Schnitt. Besonders bei Glas (86 %) und Papier (80 %) trennen wir vorbildlich.
Nur beim Kunststoff hinkt unser Land hinterher, im Vorjahr haben wir hier nur 25 Prozent recycelt, während der EU-Durchschnitt bei über 40 Prozent lag. Zwar ist Besserung in Sicht, denn mit dem landesweiten Pfandsystem für Einwegflaschen und Dosen, das Anfang 2025 in Kraft getreten ist, dürfte die Recyclingquote mit Jahresende zumindest auf 50 Prozent steigen. Dennoch könnte es mit dem Plastikmüll besser laufen.
Wie funktioniert Recycling überhaupt und warum ist es wichtig?
Recycling schon Ressourcen, spart Energie und reduziert Abfall, womit es Klima und Umwelt langfristig schützt. Durch Recycling werden Abfallmaterialien gesammelt und in neue, wiederverwendbare Produkte umgewandelt. Die gesammelten Materialien werden in Sortieranlagen gebracht. Dort werden sie nach Materialien (Papier, Plastik, Glas, Metall) getrennt.
Nach der Sortierung werden die Materialien gereinigt und für die Weiterverwendung vorbereitet. Altpapier wird zu neuen Papierfasern verarbeitet, Plastik wird eingeschmolzen und zu Granulat verarbeitet und Glas wird auch eingeschmolzen, um neue Glasprodukte herzustellen.
Die aufbereiteten Materialien werden dann zur Herstellung neuer Produkte verwendet. Aus recyceltem Papier können neue Zeitungen oder Kartons entstehen und aus recyceltem Plastik können Flaschen hergestellt werden.
Die neuen Produkte aus recyceltem Material werden dann verkauft und können wieder verwendet werden. Der Recyclingkreislauf schließt sich, wenn die neuen Produkte wieder zu Abfall werden und erneut recycelt werden können.
Es ist ein faszinierendes Thema, das sehr gut für unsere Umwelt ist und zeigt, wie sparsam unsere Welt sein kann.
Kommentare