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Die Kraft der Vergebung

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13.10.2025
1 Min.

Jeder Mensch macht Fehler. Manchmal absichtlich, oft aber unbewusst. Ein falsches Wort, eine ungerechte Anschuldigung oder ein Streit im Straßenverkehr, und schon fragt man sich: Wer hat Schuld? Und noch wichtiger: Wem kann man vergeben?

Vergebung hat oft mehr mit uns selbst zu tun als mit den anderen. (Foto: Shutterstock)

Schuld ist etwas, das uns schwer im Herzen liegt. Wenn wir jemanden verletzt haben, fühlen wir oft Reue oder Scham. Doch erst, wenn wir die Verantwortung übernehmen und uns ehrlich entschuldigen, besteht die Chance auf Vergebung.

Auch wenn es schwerfällt, ist es oft so. Wenn wir selbst verletzt wurden, halten wir oft an der Schuld fest. Als Schutz, damit wir nicht noch mehr verletzt werden. Doch das hält uns nur gefangen. Vergebung heißt nicht, das Geschehene zu vergessen. Es geht darum, inneren Frieden wiederzufinden.

Beispiel Straßenverkehr

Ein einfaches Beispiel: Jemand schneidet uns im Straßenverkehr den Weg ab, und wir werden wütend. Vielleicht schreien wir, vielleicht beleidigen wir sogar. Später merken wir, dass diese Wut uns nur Energie gekostet hat, während der andere schon weitergefahren ist. In solchen Momenten zeigt sich, dass Vergebung manchmal mehr mit uns selbst zu tun hat als mit dem anderen.

Schuld und Vergebung sind Teil des Lebens. Sie zeigen, dass wir Menschen sind – Fehler machen, aber auch lernen. Wer vergeben kann, zeigt Stärke. Und wer um Vergebung bittet, zeigt Mut.



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