Begleiteter Suizid bedeutet, dass ein schwer kranker Mensch Hilfe bekommt, um sein Leben zu beenden. Dabei geht es meistens um Personen die leiden, da sie beispielsweise unheilbar krank sind und starke Schmerzen haben. Sie wollen eigenständig entscheiden, wann und wie sie sterben und wollen dabei Hilfe von Ärzten und Ärztinnen.
In manchen Ländern ist dies erlaubt, in anderen verboten. In Österreich ist es unter bestimmten Umständen erlaubt, jedoch muss alles genau geprüft werden. Vor allem, dass die Betroffenen bewusst und freiwillig entscheiden. Die wichtigsten Voraussetzungen sind dabei:
- Die Person muss volljährig sein (mindestens 18 Jahre).
- Es muss eine unheilbare Krankheit vorliegen, die mit großem Leid verbunden ist.
- Zwei Arztinnen oder Ärzte müssen dies unabhängig voneinander bestätigen.
- Die betroffene Person braucht zwölf Wochen Bedenkzeit.
- Das Medikament muss eigenständig eingenommen werden.
Diese Regeln sollen sicherstellen, dass die Entscheidung gut überlegt und freiwillig ist und das niemand dazu gedrängt wird.
Warum ist das ein ethisches Thema?
In der Ethik geht es darum, was moralisch richtig oder falsch ist. Beim Suizid stehen sich zwei wichtige Werte gegenüber:
- Selbstbestimmung: Jeder soll selbst entscheiden wann und wie sein Leben endet
- Lebensschutz: Das Leben sollte nicht einfach so beendet werden.
Für und Wider
Personen, die für den begleiteten Suizid sind, sagen: Menschen die schwer leiden, sollen das Recht haben, selbst zu entscheiden, wann es vorbei ist. Manche denken, dass es ein Akt von Würde und Freiheit ist. Außerdem sei es unmenschlich, jemanden zum Weiterleben zu zwingen, wenn er nur noch Schmerzen hat.
Menschen, die dagegen sind, sagen: Ärzte sind dafür da, Menschen zu heilen und ihnen zu helfen und nicht dafür, ihnen beim Sterben zu helfen.
Meine Meinung
Ich finde das Thema sehr ernst und denke nicht, dass ein Mensch so eine Entscheidung schnell oder aus Verzweiflung treffen sollte. Jedoch verstehe ich es, wenn jemand, der keine Hoffnung auf Verbesserung mehr hat oder nur noch mit Leid kämpft, diese Entscheidung trifft. Ich finde es gut, dass es in Österreich klare Regeln und eine Bedenkzeit gibt. So ist sichergestellt, dass niemand aus einem spontanen Gefühl heraus handelt.
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